Schätze der Heimat

ZEITREISE

Eine ganz besondere Reise führte uns nicht in ferne Lande sondern in die Vergangenheit unserer Heimatgemeinde.

Die erste Überraschung erlebten wir, als uns ein liebevoll restaurierter Oldtimer-Bus abholte. Johanna Esterbauer entführte uns mit ihren lebhaften Schilderungen ins Regau ihrer Kindheit. Da wurden bei vielen von uns Erinnerungen wach.

In Wankham erzählte uns Greti Renner aus vergangener Zeit. Von ihr erfuhren wir auch, wie schwierig es war, dass die Wankhamer eine Brücke über die Ager nach Puchheim errichten durften.

Weiter ging unsere Zeitreise über Hattenberg, Mairhof und Hinterbuch. Am "Kellerwirtsberg" übernahm Mathilde Mader die Reiseleitung durch das Rutzenmoos ihrer Kindertage.

Den alten Römerweg entlang genossen wir den Ausblick auf die Vituskirche und erfuhren von unserem Alt-Bürgermeister Fritz Feichtinger Interessantes aus der Zeit der Regauer Grafen. Der weitere Weg, den uns der Alt-Bürgermeister führte, versetzte uns alle in Erstaunen. Wir fuhren durch das Gebiet der Katastralgemeinde Wagrain, die bis 1938 zu Regau gehört hatte. Die Schöndorfer Kirche, Dürnau, Wirtschaftskammer, altes Gerichtsgebäude, Arbeiterkammer, Busbahnhof, Bahnhof, Schulzentrum, ja sogar der Poschenhof, die Landwirtschaftsschule, Ziegelwies und Vornbuch - das alles war einmal Regauer Gebiet. Unseren Vorschlag, die Regauer Bürgergarde solle doch unsere alten Gebiete zurückerobern, wehrte der Alt-Bürgermeister ab. Eine starke Bezirksstadt ist für die gesunde Entwicklung der gesamten Region von Bedeutung und so war die Entscheidung damals zwar sehr schmerzhaft für Regau, insgesamt aber doch richtig für eine gute Entwicklung der Bezirksstadt Vöcklabruck.

Vom Hamisch-Gatterl aus genossen wir den Rundblick über unser ehemaliges Gemeindegebiet und waren stolz die "Muttergemeinde" der Stadt Vöcklabruck zu sein.